Helikopterkinder – entlasten oder entmündigen wir unsere Eltern?

Kinder alter Eltern quälen sich oft: Sie sind in permanenter Hab-Acht-Stellung, zucken zusammen, wenn das Telefon klingelt, schlafen nachts schlecht, können sich im Alltag kaum konzentrieren und werden von schlimmsten Befürchtungen und Fantasien heimgesucht. Sie versuchen herauszufinden, was richtig ist und wann sie handeln müssen oder wann sie ganz bewusst nichts unternehmen und die Dinge laufen lassen. Erwachsene Kinder suchen die passende Balance zwischen Sorge und Fürsorge und mutieren dabei nicht selten zu Helikopterkindern, die zu viel Verantwortung tragen und ihre Eltern permanent „überwachen“ möchten.

Helikoptereltern nennt man extrem überfürsorgliche Eltern, die ihre Kinder nie aus den Augen lassen, selbst wenn sie schon größer sind. Das Pendant dazu sind Helikopterkinder, die zu 100 Prozent die Elternrolle für ihre Eltern übernehmen und diese auf den Entwicklungsstand eines Vorschulkindes degradieren.

Die alten Eltern lassen die Entmündigung oft kommentarlos zu, sehen sie sich doch in einer abhängigen und hilfsbedürftigen Ausgangssituation, in der sie scheinbar keine Wahl haben, wollen sie doch keinesfalls die Unterstützung der Kinder aufs Spiel setzen. Davon berichtet auch die 78-jährige Frau Kämmerer: „Täglich zweimal ruft meine Tochter an, jeden zweiten Tag kommt sie vorbei. Ich kann auf ihre Hilfe wirklich zählen. Aber dass sie mir ungefragt Milch und Zucker in meinen Kaffee rührt, ist für mich demütigend. Gesagt habe ich lieber nichts, nachher wäre sie noch beleidigt und kommt nicht mehr.“

Es gibt sechs Strategien zwischen Richtig und Falsch…………………………

Erfahren Sie mehr darüber im Buch: „Wenn die Eltern plötzlich alt sind“, Kapitel III Seite 156

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